AIS Location Tracking

AIS (Automatic Identification System)
AIS Verfolgung
AIS Verfolgung

AIS ist ein tolles Werkzeug an Bord.  Für Passagierschiffe und Schiffe ab 300 Tonnen ist es Pflicht, ein Klasse “A” AIS system zu benutzen. Das AIS sendet auf UKW ein digitales Signal, das Informationen wie MMSI, Geschwindigkeit, Kurs, Schiffsinformation, usw. Grosse Schiffe verwenden ECDIS Systeme und kleinere benutzen elektronische Plotter um diese Daten anzuzeigen. Damit lassen sich Kursberechnungen einfach gestalten und präzise die anderen Verkehrsteilnehmer, auch in Schlechten Sichtverhältnissen, Orten. Kleinere Schiffe, und Privatboot wie Zanshin, verwenden Klasse “B” AIS Systeme. Diese haben eine geringere Sendeleistung und send auch etwas andere Datenpakete; z.B. die “Ruderstellung” in Grad ist eine wichtige Information beim Frachter, aber weniger Aussagekräftig beim Segelboot. Ich glaube, mein AIS ist eines der wichtigsten Sicherheitssystem an Bord, evtl. auch das wichtigste.

Gebrauch

Ich habe einen Sender/Empfänger der Marke Raymarine 650 an Bord. Es wird am Anfang der Saison angeschaltet und erst dann abgeschaltet, wenn Zanshin wieder gelagert wird. Ich sende auch wenn ich vor Anker liege.  Ich habe es so eingestellt, das ich ein Alarm bekomme, wenn mein Kurs mit dem eines anderen Schiffs auf weniger als 1NM kreuzt. Der Alarm ist schon auf hoher See losgegangen, ein CPA von weniger als 1NM in 40 Minuten. Der Frachter, den ich nicht sehen konnte, hat wohl mein AIS Signal gesehen, denn er änderte leicht sein Kurs und wir waren dann weit von einander entfernt, als wir einander passierten. Obwohl Zanshin, als Segelboot, nominell auf hoher See die Vorfahrt hat, ist die Realität meistens anders.  Ich ziehe es daher meistens vor, beim ersten Anzeichen einer möglichen Begegnung schon deutlich den Kurs zu wechseln – dann wird niemand nervös. Zudem macht es Spaß, per AIS die entfernte Schiffe zu identifizieren und deren Kurs und Geschwindigkeit zu sehen.

Verfolgung Online

Die gesendeten Signale sind i.d.R. von Schiff zu Schiff, aber es gibt auch terrestrische Stationen, die die Signale auffangen und im Internet verbreiten. Die Karte unten stammt von  MarineTraffic.Com

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